Die Ortschaft Hiddestorf gehört zur Stadt Hemmingen in der niedersächsischen Region Hannover.
Geschichte
Im Bereich von Hiddestorf gab es bereits in der Bronzezeit Siedlungsaktivitäten. Entsprechende Reste wurden 2008 bei Erschließungsarbeiten im Baugebiet am Wiesenweg entdeckt. 2012 fanden dort bei der Ausweitung des Baugebietes weitere Ausgrabungen statt. Bemerkenswert war die hohe Anzahl von 86 Brunnenanlagen. und die Entdeckung des Prunkgrabes von Hiddestorf als kleines Gräberfeld aus der Zeit der Merowinger.
Im Jahr 980 wurde Hiddestorf in einem Schenkungsregister des Klosters Corvey erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund von Flurbezeichnungen (Wiek: Feld) wird vermutet, dass Hiddestorf im 7.–9. Jahrhundert ein alter Handelsplatz gewesen ist.
Am 1. März 1974 wurde Hiddestorf in die neue Gemeinde Hemmingen eingegliedert.
In Hiddestorf existiert ein Thie. Das Wort Thie bedeutet „zeihen“ oder „bezichtigen“. Zeihen bedeutet anklagen, im Germanischen ist das Wort zeihen für anklagen zu thie geworden. Der Thie ist ein Gerichtsplatz.
Politik
Stadtrat und Bürgermeister
Hiddestorf wird auf kommunaler Ebene vom Rat der Stadt Hemmingen vertreten.
Wappen
Der Entwurf des Wappens von Hiddestorf stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 18. Juni 1958 durch den Niedersächsischen Minister des Innern erteilt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Nikolai-Kirche
Grünflächen und Naherholung
- Naherholungsgebiet Bürgerholz
Weiteres
- Gefallenen-Ehrenmal (Hiddestorf)
Persönlichkeiten
- Louis Münkel (1810–1886), Lehrer und Schriftsteller
Weblinks
- Hiddestorf
- Beschreibung der Kreuzsteine
Einzelnachweise




